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Pädokriminelle in der Pfarrerinitiative: Betroffene begrüßen geänderte Aufnahmepolitik

in Medienberichte

(Wien, 31.10.12, PUR) Die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt begrüßt die Entscheidung von Helmut Schüller, künftig beschuldigte Missbrauchstäter nicht mehr in die Pfarrerinitiative aufnehmen zu wollen, erwarte sich aber mehr Unrechtsbewusstsein von Helmut Schüller, dem ehemaligen Leiter der Ombudsstelle für sexuellen Missbrauch der Erzdiözese Wien.

Zur Vorgeschichte: Wie die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt letzte Woche aufgedeckt hat, sind mindestens zwei prominente Missbrauchstäter Mitglieder der Pfarrerinitiative. Dies obwohl diese deswegen von der Amtskirche von ihren Ämtern enthoben wurden. Beide Täter waren 2010 mit vollem Namen in den Schlagzeilen und gaben ihre mittlerweile verjährten Verbrechen offiziell zu.

In einer ersten Reaktion erklärte Helmut Schüller dazu, dass etwaige Missbrauchsvorwürfe bzw. Geständnisse kein Hindernis für eine Aufnahme in die Pfarrer-Initiative darstellen, zumal ja die Taten schon „so lange her“ wären:

Sepp Rothwangl,von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt: „Egal ob progressiv oder konservativ, egal ob Schüller oder Schönborn: Nur durch medialen Druck werden Konsequenzen aus dem sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche gezogen. Nach zwei Jahren mit immer neuen Vorwürfen von sexuellem Missbrauch scheint es noch immer kein ausreichendes Unrechtsbewusstsein in der Kirche zu geben. Erst negative Schlagzeilen sorgen für Konsequenzen“
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